Saint Pauli. Unser diesjähriger Hauptact am atemberaubenden Zwischenstromball.
Beim Hören eines Online Interviews habe ich diese zwei äußerst sympathischen Jungs und ihren Zugang zur Musik etwas kennengelernt. Und ich kann euch eines sagen: Ihr werdet sie lieben, versprochen!
Saint Pauli aka Max und Ralf kennen sich mittlerweile seit über zehn Jahren. Ursprünglich aus dem Schwarzwald, haben die beiden vor etlicher Zeit beschlossen diesem „Dorf“ zu entkommen und nach Hamburg zu gehen. Um, wie soll es anders sein, Musik zu machen. Anfangs wurde das Spielen in diversen Bands ausprobiert, doch bald fiel die Entscheidung musikmäßig was Eigenes zu starten.
Die ersten sechs Jahre haben sich Saint Pauli ausschließlich im Studio vergraben um zu produzieren und nochmals zu produzieren – bis sie sich schließlich in die große Welt der Clubs gewagt haben. Und das gleich mal mit Live-Sets. Erst vor ein paar Jahren haben die beiden mit DJ-Sets begonnen.
Was unterscheidet nun Saint Pauli weiters von all den Massen der herumschwirrenden DJs da draußen?
Erstens, sie legen nicht einfach nur ihre Beats auf. Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, die zwei Herren haben eine Art Konzept für ihre Auftritte entwickelt. Während sich der eine um den akustischen Teil kümmert, richtet der andere seine Aufmerksamkeit auf das Publikum. Wie? – zum Beispiel in dem er sein Äußeres durch diverse Hilfsmittel verändert oder mit Instrumenten (Schellen, Fanfare) zum Beat spielt. So Sachen eben. Ein Hauptcharakteristika von Saint Pauli sind aber definitiv ihre Masken. Affenmasken.
Anscheinend gibt es da eine besondere Verbindung zur Tierwelt, weil der Anfangsplan war diverseste Masken nach jeder Nummer zu wechseln. Da gab es bereits eine Giraffe und einen Wolf… bald aber merkte man, dass der Aufwand dafür dann doch zu groß ist. So musste eine Entscheidung gefällt werden. Und die Affenmaske war der Gewinner.
Neben all dem haben Saint Pauli etwas in diesem Interview gesagt, dass meiner Meinung nach beim Machen von Musik wichtiger ist, als irgendetwas anderes. Neben der Technik, die zweifelsohne einen essentiellen Teil ausmacht, „gehen sie hauptsächlich auf ihr Publikum ein, konzentrieren sich auf die Stimmung in der Menge und adaptieren ihr DJ-Set darauf“. Ein einfacher und doch genialer Ansatz!
Da bleibt nur mehr zu sagen
3-2-1…Saint Pauli!
Für musikalischen Vorgeschmack:
http://www.myspace.com/saintpauli